Als Mensch erleben wir uns in unserem zivilisierten Alltag häufig von der Natur abgeschnitten. Wir erleben die Jahreszeiten in den Städten in unseren ganzjährig klimatisierten Räumen nicht mehr und richten unseren Lebensrhythmus auch nicht danach aus. Über das aktuelle Wetter werden wir mittels App und Wetterdienst informiert, wir passen daraufhin unseren Kleidungsstil und ggf. unsere Wochenendplanung an.
Wann bist du zuletzt nass geworden, weil du durch den Regen läufst? Wann hattest du zuletzt feuchte Erde in den Händen und hast die Krume in den Fingern gerollt, diesen wunderbaren Geruch des Lebens dabei in dich aufsaugend? Wann hast du im Moos gesessen nach einem verregneten Nachmittag und die Energie des Waldes in dich aufgenommen? Wann hast du Nachts am Feuer gesessen und dem Geflüster der Flammen gelauscht, ihm deine Wünsche offenbart?
Wir sind Teil der Natur. Die Natur ist Teil von uns. Das Bewusstwerden unserer Verwurzelung in diesem komplexen System bringt unsere Wesenheit wieder in Einklang und hilft uns, unsere Erdung zurück zu gewinnen.
Die Natur eröffnet Räume, abseits der sterilen Therapie Praxis, um unser Menschsein und Gefühlsleben in einem frei schwingenden Raum, ohne Erwartung und Agenda, erfahren und erfühlen zu dürfen.
Als ganzheitliches Konzept, im systemischen Kontext, kann die Naturbasierte Intervention uns in unserer Gesundung auf sanfte Weise den Weg zu uns selbst zeigen.